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Tanz der Sternenkinder

Elysisch klingt in klarer Nacht
Die Sternensymphonie
Im Widerhall zum Wellentakt
Der Meeresmelodie.

Geboren aus der Wasser Tiefe
Die Urkraft des Planeten rinnt,
Als wenn Gott sie zum Tanze riefe,
Aus Tropfen formt ein Sternenkind.

Es trägt den langen Sternenschweif,
Von tausend Perlen feiner Schleier,
Nach vielen Leben ausgreift,
Zur großen Hochzeitsfeier.

Zum Feste lädt der Glaspalast
Die lichten Götterfunken,
Das Sterntröpfchen als Himmelsgast,
In Demut tief versunken.

Hoch oben strahlt am Himmelszelt,
Vermählt mit seinen Brüdern,
Das Tröpflein, einst aus dieser Welt,
Jetzt Stern und Weltenhüter.

Sie drehen sich in Ringelreihen
Anmutig um die Mitte,
Im Licht von Lunas Silberschein
Mit königlichem Schritte.

Da plötzlich fällt ein Sternenkind,
Taucht in des Weltalls Ferne,
Fliegt dorthin wo die Tropfen sind
Als Sternschnuppe zur Erde.

Am Firmament versprühen sie
Für's Tröpflein Gottes Segen,
Die Engel Sternenenergie
Im goldnen Funkenregen.

Das Himmelskind auf Wanderschaft
Fängt nun im weiten Ozean
Verbündet mit der Sternenkraft
Ein neues Tropfenleben an.

Im Chore sphärisch fremder Klänge
Von zauberhafter Macht,
Zelebrieren Meerjungferngesänge
Die Mitternachtsandacht.

Sie künden weise vom Altar:
Wir alle sind Geschwister,
Die Sterne und die Tropfenschar
Im Schöpfungstraumregister.

Erwache nun, mein Sternenkind,
Führ fort die Tropfenreise,
Flieg wieder auf zum Tanz geschwind
Im ewiglichen Kreise!


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