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Das Kriegsgericht

Es stellte einst vors Kriegsgericht
Das Militär ein Kriegsgedicht
Weil Poesie aus Meisterhand
Gefährlich ist fürs Vaterland

Den Versen hat man nicht getraut
Die tiefe Wahrheit nicht geschaut
So wurd's zum Tod gerichtet
Die Weisheit schnell vernichtet

Aus Angst, die Welt entstehe neu
Wich man zurück vor lauter Scheu
Gewohnheit blieb das Alte
Der Mörderschuss erschallte

Gedicht fiel tot zusammen
Die Welt brach aus in Flammen
Auf seinem rasch gescharrten Grab
Stand spitz die Weisheit, die es barg

Krieg kann man nicht gewinnen
Denn Frieden kommt von innen
Dies war der Verse letzter Schluss
Weil man im Krieg ja sterben muss


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